Von neun bis drei, von Montag bis Freitag habe ich Zeit, Zeit zum Tun. Ich habe klare Grenzen gezogen, die Konzentration auf das Hier und Jetzt gebündelt. Es kam die Erkenntnis, dass je weniger Zeit ich habe, ich umso intensiver arbeite, da es durch die Zeitverknappung zu einer größeren Fokussierung kommt. Ich folge Ahnungen, finde Linien, entdecke Bilder, lasse sie bestehen oder zerstöre sie wieder. Emotionen durchfließen mich ohne zu erschüttern. Ein bewegen und hineinwachsen in den eigenen Raum beginnt, in der Freude sich selbst und dem Werk zu begegnen. Es gibt eine formelle Übereinkunft, zwischen dem Rund des Rituals, dem Wiederholen, dem entstehenden Flow beim Arbeiten und dem Rund des Tellers. So habe ich formal wie inhaltlich mit denselben Themen zu tun. Es fügt sich alles ineinander und ergibt ein großes Ganzes.